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Winter- und Eisbaden gut für die Gesundheit
In den letzten Jahren ist das Winter- und Eisbaden zu einer regelrechten Bewegung geworden. Was früher nur von Extremsportlern oder Abgehärteten praktiziert wurde, zieht mittlerweile auch viele gesundheitsbewusste Menschen an. Doch was macht diese eisige Herausforderung so besonders, und welche Vorteile bietet sie für die Gesundheit?
Winter- und Eisbaden bedeutet, sich bei sehr niedrigen Temperaturen – oft bei Wassertemperaturen von 0 bis 5 Grad Celsius – in offene Gewässer wie Seen, Flüsse oder das Meer zu begeben. Dabei geht es nicht um sportliche Höchstleistungen, sondern um den bewussten Umgang mit der Kälte
Die Praxis reicht weit zurück und hat kulturelle Wurzeln in Skandinavien, Russland und anderen Regionen mit kalten Wintern. Hier ist das kalte Bad oft mit Saunagängen kombiniert. Inzwischen hat sich das Winterbaden auch in Mitteleuropa etabliert und wird sowohl alleine als auch in organisierten Gruppen ausgeübt.
Gesundheitlichen Vorteile des kalten Wassers
Das Eintauchen in kaltes Wasser mag auf den ersten Blick abschreckend wirken, doch der Körper reagiert mit einer Vielzahl positiver Effekte. Eine der prominentesten Studien zu diesem Thema wurde 2014 in der Fachzeitschrift «Free Radical Biology and Medicine» veröffentlicht. Forscher der finnischen University of Oulu zeigten, dass regelmässiges Eisbaden die Bildung von Antioxidantien im Körper steigert und somit die Zellen vor oxidativem Stress schützen kann.
Eine weitere Studie aus Tschechien, veröffentlicht 2019 in der «International Journal of Circumpolar Health», belegt, dass Winterbaden das Immunsystem nachhaltig stärkt. Die Forscher fanden heraus, dass kaltes Wasser die Produktion von weissen Blutkörperchen und die Aktivierung von Killerzellen anregt, die essenziell für die Abwehr von Krankheitserregern sind.
Positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System
Ein zentraler Aspekt des Winterbadens ist seine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System. Das kalte Wasser lässt die Blutgefässe an der Hautoberfläche schlagartig verengen, um die Wärme im Körperkern zu halten. Beim Verlassen des Wassers erweitern sich die Gefässe wieder, was die Durchblutung und die Elastizität der Gefässe fördert.
Regelmässiges Winterbaden wird daher als natürliches Training für die Blutgefässe betrachtet. Ähnlich wie beim Sport wird der Blutdruck reguliert, und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann gesenkt werden.
Mentale Vorteile: Mehr als nur ein Adrenalinkick
Neben den körperlichen Vorteilen berichten viele Winterbader von einer Verbesserung ihres mentalen Wohlbefindens. Das Eintauchen in kaltes Wasser schüttet Endorphine und andere Glückshormone aus, was zu einer sofortigen Stimmungsaufhellung führt. Gleichzeitig wirkt das Bad wie ein Achtsamkeitstraining: Der extreme Reiz zwingt den Geist, sich voll und ganz auf den Moment zu konzentrieren.
Eine 2020 durchgeführte Studie der britischen University of Portsmouth fand heraus, dass regelmässiges kaltes Wasser Depressionen lindern kann. Die Forscher erklärten, dass der Körper durch die Kälte einen Anpassungsmechanismus entwickelt, der langfristig die Stressresistenz erhöht.
Schritt für Schritt ans kalte Wasser gewöhnen
Wer mit dem Winterbaden beginnen möchte, sollte einige Grundregeln beachten. Wichtig ist, den Körper langsam an die Kälte zu gewöhnen. Dies kann durch kalte Duschen oder kurze Aufenthalte im kalten Wasser geschehen. Unerfahrene sollten niemals alleine baden und stets eine Begleitperson dabeihaben.
Ebenso sollte auf die richtige Atmung geachtet werden: Eine bewusste, ruhige Atmung hilft, die anfängliche Kälteschockreaktion zu kontrollieren. Nach dem Bad ist es essenziell, sich schnell aufzuwärmen und trockene Kleidung anzuziehen.
Wissenschaftliche Erklärung: Die Rolle der Kälteanpassung
Die positiven Effekte des Winterbadens beruhen auf einem Prozess, der als «Hormesis» bezeichnet wird. Dabei handelt es sich um eine Anpassungsreaktion des Körpers auf moderate Stressreize, die langfristig die Widerstandsfähigkeit erhöht. Die kurzfristige Belastung durch die Kälte regt den Stoffwechsel an, verbessert die Zellreparaturmechanismen und erhöht die allgemeine Stresstoleranz.
Ausgewogene Ernährung wichtig für die Gesundheit
Wer möglichst gesund durchs Leben gehen möchte, muss aber auch immer auf eine ausgewogene Ernährung achten. Hierzu gehört auch, möglichst viel Früchte und Gemüse in den Speiseplan einzubauen – fünf Portionen pro Tag in verschiedenen Farben. Unter den Früchten sind Äpfel wie Pink Lady besonders gesund, weil sie viele Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe enthalten. Die Ballaststoffe fördern eine gesunde Verdauung und sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Zudem enthalten Äpfel Antioxidantien, die Zellen vor Schäden schützen. Besonders die Schale ist reich an Nährstoffen – daher lohnt es sich, Äpfel ungeschält zu geniessen!
Tanzen macht gesund
Tanzen ist eine Aktivität, die sowohl den Körper als auch den Geist stärkt. Die Kombination aus physischer Bewegung, geistiger Herausforderung und sozialer Interaktion macht Tanzen zu einer ganzheitlichen Gesundheitsförderung. Was passiert beim Tanzen im Gehirn und im Körper und warum ist Tanzen so gesund?
Tanzen ist eine ausgezeichnete Form des aeroben Trainings, die das Herz-Kreislauf-System stärkt. Regelmässiges Tanzen kann die Herzfrequenz erhöhen, die Durchblutung verbessern und den Blutdruck senken. Dies kann das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkten und Schlaganfällen verringern. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die regelmässig tanzen, eine ähnliche kardiovaskuläre Gesundheit aufweisen wie diejenigen, die joggen oder Fahrrad fahren.
Gut für Muskeln und körperliche Flexibilität
Verschiedene Tanzstile fordern unterschiedliche Muskelgruppen und tragen so zur Stärkung der Muskulatur bei. Tänze wie Ballett und Modern Dance erfordern eine hohe Muskelkontrolle, insbesondere im Bereich des Rumpfes, der Beine und der Arme. Diese Muskelaktivität fördert nicht nur die Kraft, sondern auch die Flexibilität und das Gleichgewicht. Ein gut trainierter Bewegungsapparat kann Verletzungen vorbeugen und die allgemeine Mobilität im Alter erhalten.
Durch Tanzen kann man Kalorien verbrennen und somit zum Gewichtsmanagement beitragen. Je nach Intensität und Dauer einer Tanzeinheit können zwischen 200 und 600 Kalorien pro Stunde verbrannt werden. Dies macht Tanzen zu einer effektiven Methode, um Übergewicht vorzubeugen und ein gesundes Körpergewicht zu halten.
Tanzen wirkt sich positiv auf die psychische Gesundheit aus. Es hilft, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Die Konzentration auf Bewegungen und Musik lenkt von Alltagsproblemen ab und fördert eine positive Einstellung. Studien zeigen, dass Tanzen die Freisetzung von Endorphinen fördert – Hormone, die das Glücksgefühl steigern und Depressionen entgegenwirken können.
Mit Tanzen das Risiko einer Demenz senken
Auch für das Gehirn ist Tanzen ein effektives Training. Die Koordination der Bewegungen, das Merken von Schrittfolgen und das Anpassen an den Rhythmus erfordern eine hohe geistige Aktivität. Es gibt Hinweise darauf, dass Tanzen das Risiko, an Demenz zu erkranken, reduzieren kann. Eine Studie des New England Journal of Medicine aus dem Jahr 2003 fand heraus, dass ältere Erwachsene, die regelmässig tanzen, ein signifikant geringeres Risiko hatten, an Demenz zu erkranken, verglichen mit denen, die dies nicht tun.
Mehr Lebensqualität dank sozialer Kontakte
Tanzen ist oft eine soziale Aktivität, die in Gruppen oder Paaren ausgeübt wird. Dies fördert nicht nur die soziale Interaktion, sondern auch das emotionale Wohlbefinden. Soziale Kontakte sind wichtig für die psychische Gesundheit, und das gemeinsame Erleben von Tanz kann zu einer intensiven emotionalen Bindung und einer Verbesserung der Lebensqualität führen.
Mit Vitaminen und Mineralien zu einer besseren Immunabwehr
Eine ausgewogene Ernährung wirkt sich auch positiv auf die Gesundheit des Menschen aus. Gesundheitsexperten und Ernährungsberater empfehlen, täglich mindestens fünf verschiedene Früchte und Gemüse zu essen. Die enthaltenen Vitamine und Mineralien stärken die Abwehrkräfte und haben viele weitere positive Auswirkungen auf den menschlichen Körper.
Die Wissenschaft bestätigt die gesunde Wirkung des Apfels. Das Sprichwort «An apple a day keeps the doctor away» ist also wissenschaftlich bestätigt. Nur ein Apfel am Tag hält den Arzt allerdings nicht fern. Es sollten eher drei Äpfel sein. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der amerikanischen Cornell-Universität. Äpfel senken das Risiko von oxidativem Stress, Diabetes, Krebs, Fettstoffwechselstörungen und Herzinfarkten. Hierfür ist das sogenannte Quercetin verantwortlich.
Äpfel stärken die Gesundheit des Körpers
Die zahlreichen Vitamine sowie Mineral- und Faserstoffe fördern auch die Verdauung und Abwehrkräfte. Bor und Mangan schützen die menschlichen Knochen vor Osteoporose. Vitamin C und Polyphenole fördern einen gesunden Blutdruck, indem sie die Blutgefässe elastisch halten und für dünnflüssiges Blut sorgen. Der hohe Pektin-Gehalt senkt den Cholesterinspiegel. Äpfel können auch beim Abnehmen ohne Diät helfen. Ein frischer Apfel vor jeder Mahlzeit dämpft nämlich das Hungergefühl und regt die Verdauung an. Äpfel verstärken zudem die Feuchtigkeitsversorgung und beugen gegen Hautalterung vor.
Früchte und Gemüse enthalten wichtige Vitamine
Viele andere Früchte und Gemüse sind für den menschlichen Körper ebenfalls äusserst gesund. Karotten sind wegen ihres hohen Gehalts an Vitamin A nicht nur gut für die Augen, sondern auch fürs Immunsystem. Unter anderem begünstigt dieses Vitamin die Vermehrung der sogenannten T-Zellen, die im Blut körperfremde Stoffe bekämpfen.
In der kalten Jahreszeit ist vor allem das Vitamin C besonders wichtig. Es hilft dem Körper zum Beispiel eine Erkältung zu bekämpfen. Um den täglichen Bedarf an Vitamin C zu decken, genügen zum Beispiel zwei Kiwis, eine halbe Peperoni oder eine halbe Portion Broccoli. Auch Orangen und Äpfel enthalten viel Vitamin C.
Für das Immunsystem ist auch Folat ein hilfreiches Vitamin. Es hilft bei der Bildung der weissen Blutkörperchen, die Krankheitserreger abwehren. Folat ist zum Beispiel in Sojasprossen enthalten sowie in Brunnenkresse, Spinat und Spargeln.
Direkte Wirkung gegen Bakterien und Mikroben
Einige Lebensmittel wirken direkt gegen Mikroben. Zum Beispiel Ingwer oder Rotkohl. Knoblauch hat antibakterielle Wirkung und auch Meerrettich bekämpft dank dem enthaltenen Senföl das Wachstum von diversen Keimen.