FAQ
Alle Antworten auf wichtige Fragen

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Hat Pink Lady eine schlechte CO2-Bilanz? / Wie ist die CO2-Bilanz bei Pink Lady?

Nachhaltigkeit hat bei Pink Lady einen sehr hohen Stellenwert. Der Anbau, die Verpackung und auch der Transport richten sich nach den Prinzipien der Nachhaltigkeit. Jeden Herbst ernten die Schweizer Bauern die Pink Ladys für den Schweizer Markt. Die Äpfel stammen vorwiegend aus dem Wallis, der Waadt und aus der Ostschweiz. Schweizer Pink Lady sind von November bis Juli im Schweizer Detailhandel erhältlich. Pink Lady wird auch in den wärmeren Regionen Europas sowie in Übersee angebaut. In den Monaten August, September, Oktober werden Pink Lady aus diesen Regionen ergänzend importiert.

Die Obstgärten für Pink Ladys werden regelmässig gepflegt und erneuert. Die Bauern setzen bei der Abwehr von Schädlingen auf natürliche Schädlingsbekämpfung. Die Sortier- und Verpackungsanlagen sind auf einen geringen Energieverbrauch ausgelegt. In Gebäuden werden Massnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs gefördert. Zum Beispiel Photovoltaik-Anlagen, Wärmedämmkonzepte oder die Wiederverwertung des für den Transport der Äpfel verwendeten Wassers. Alle Pink Lady Kartonverpackungen sind vollständig recycelbar und werden aus Rohstoffen gefertigt, die aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen (PEFC und FSC Label).

 

Sind Pink Lady beim Anbau anfälliger auf Apfelkrankheiten wie Apfelschorf?

Pink Lady wird in speziellen Anbaugebieten mit einem fruchtbaren Boden und viel Sonne angebaut. Die Obstgärten befinden sich in traditionellen Anbaugebieten. Sie werden regelmässig gepflegt und erneuert. Daher wachsen die Äpfel besonders kräftig und gesund heran. Ganz ohne Schutzmassnahmen kommen aber auch die Pink Ladys nicht aus. Vorrang haben aber natürliche Lösungen. Andere Eingriffe werden auf ein Minimum reduziert und erfolgen nur im äussersten Notfall und bei absoluter Notwendigkeit (siehe auch nächste Frage).

 

Werden beim Anbau von Pink Lady Pestizide verwendet?

Die in der Schweiz produzierten Pink Lady Äpfel werden nach den Richtlinien von SwissGap und Suisse Garantie produziert. Sämtliche Produzenten werden kontrolliert und zertifiziert. Die verwendeten Pflanzenschutzmittel entsprechen der schweizerischen Gesetzgebung und werden durch den Gesetzgeber streng kontrolliert.

Weitere Informationen finden Sie unter: Suisse Garantie, Agrosolution, Swissgap

 

Ist aufgrund des grossen Erfolges von Pink Lady die Sortenvielfalt der Äpfel in Gefahr?

Nein. Die Vielfalt der verschiedenen Apfelsorten ist weltweit enorm gross. Allein in Europa gibt es fast 20’000 Apfelsorten, von denen aber maximal 50 eine wirtschaftliche Bedeutung haben. Die meisten der «klassischen» Apfelsorten sind nicht viel mehr als 100 Jahre alt. Auch wenn aufgrund neuer Anbaumethoden und veränderten Vorlieben der Konsumenten viele frühere Sorten verschwunden sind, ist die Auswahl nach wie vor reichhaltig. Wenn die eine oder andere Sorte verschwindet, reguliert dies der Markt. Es macht keinen Sinn, die Bauern dazu zu zwingen, Äpfel anzubauen, die dann im Laden liegen bleiben und vergammeln, weil sie niemand kauft. Die kontinuierlich wachsenden Anbauflächen für Pink Lady sind von überschaubarer Grösse. Sie tragen zum Erhalt der mittelgrossen Obstbaubetriebe sowie zum Schutz des ländlichen Erbes und der lokalen Landschaften bei.

Quellen: www.swissfruit.ch/de/frage/wie-viele-apfelsorten-gibt-es%3F und www.apfel-pinklady.com

 

Hat der Anbau als Clubsorte für die Bauern Nachteile?

Pink Lady agiert als Lizenznehmer unabhängig auf dem Schweizer Markt. Die übrigen Pink Lady Produktionsländer in Europa sind zentral organisiert. Die Schweizer Apfelbauern sind darauf spezialisiert, die beste Qualität zu liefern. Für den Anbau von Pink Lady erhalten sie eine bessere Entlöhnung als bei herkömmlichen Äpfeln. Zudem profitieren sie von einer Abnahmegarantie und haben einen starken Absatzpartner im Rücken, der die Marke pflegt und die Äpfel professionell vermarktet. Auch die laufenden Investitionen in Forschung und Entwicklung sind für die Bauern ein klarer Vorteil.

 

Sind Pink Lady Äpfeln wegen ihrem süsslichen Geschmack weniger gesund als andere Äpfel?

Pink Lady haben einen ausgewogenen Zucker-Säuregehalt. Ein frischer Apfel ist immer etwas überaus Gesundes, egal welche Sorte. Unsere Empfehlung lautet daher: Konsumieren Sie regelmässig Äpfel, andere Früchte und Gemüse (5 am Tag)! Wichtig für jedermanns Gesundheit ist, regelmässig und genügend frische Früchte zu essen! Hervorragende Geschmackseigenschaften und eine knackige Frische helfen mit Sicherheit am ehesten mit, dies auch wirklich umzusetzen.

 

Ist Pink Lady nicht einfach ein anderer Name für die Cripps Pink Äpfel, die eigentlich billiger sind?

Cripps Pink ist der Name der Apfelsorte, die hinter der Marke Pink Lady steht. Pink Lady selbst ist keine Apfelsorte, sondern eine Handelsmarke. Unter der Marke Pink Lady wird die Premium-Qualität der Apfelsorte Cripps Pink und ihrer Abkömmlinge vermarktet. Nur die übrigen Qualitäten (wie zum Beispiel Klasse 2) werden unter dem Sortennamen Cripps Pink verkauft. Von daher ist ein Preisvergleich gar nicht möglich bzw. sinnvoll.

 

Machen die Marketingmassnahmen für den Verkauf von Pink Lady die Äpfel nicht unnötig teuer?

Pink Lady ist verkaufsmässig im oberen Preissegment angesiedelt, wird aber keineswegs teurer verkauft als andere Top-Sorten. Der Konsument entscheidet schliesslich alleine, ob ein Verkaufspreis in Ordnung geht oder ob er allenfalls zu hoch ist. Dem Konsumenten steht es jederzeit frei, andere (günstigere) Äpfel zu kaufen. Das ist auch in Ordnung so. Durch seine einmaligen optischen und geschmacklichen Eigenschaften hebt sich Pink Lady aber positiv von anderen Äpfeln ab und das Kaufverhalten der Schweizer Konsumenten bestätigt, dass sie durchaus bereit sind für ein Premium-Produkt in konstanter und hoher Qualität auch einen fairen Preis zu bezahlen. Selbstverständlich sind für alle Marken-Produkte gewisse Marketing-Massnahmen unerlässlich, stehen aber in diesem Fall in einem ganz normalen Verhältnis. Vielmehr wird bei Pink Lady auf der ganzen Wertschöpfungskette nachhaltig und mit kostendeckenden Preisen gearbeitet. Auch der Obstbauer bekommt einen deutlich höheren Preis als für Standard-Sorten wie zum Beispiel Gala oder Golden.

 

Mehrere Studien (u. a. von Agroscope) deuten darauf hin, dass alte Apfelsorten vorzuziehen sind, insbesondere wegen ihres hohen Anteils an nützlichen Polyphenolen. Demnach hat es in Gala, Pink Lady und Jazz im Vergleich zu Bohnapfel oder Boskoop bis zu zwei Drittel weniger Polyphenol. Sind die alten Sorten nicht gesünder?

Pink Lady ist nicht wegen extra hohem Polyphenol-Gehalt zum beliebtesten Markenapfel der Schweiz avanciert. Der Polyphenol-Gehalt ist genetisch bedingt und der Züchter der Apfelsorte Cripps Pink hat seinerzeit sein Schwergewicht nicht darauf, sondern auf Festigkeit, Knackigkeit, Haltbarkeit, Farbe und vor allem Geschmack gelegt. Ein hoher Polyphenol-Gehalt bei Apfelsorten geht im Allgemeinen einher mit eher betonter Säure und tendenziell herberem Geschmack (trifft ja auch für die beiden erwähnten älteren Sorten sehr treffend zu). Solche wenig modernen Geschmacks-Eigenschaften versuchte der Züchter bei seinen Kreuzungen bewusst fernzuhalten. Aber auch hier steht es dem Konsumenten selbstverständlich frei, ob er eher einen Apfel kauft, welcher durch seinen hohen Polyphenolgehalt der Gesundheit allenfalls noch etwas zuträglicher sein könnte als es ein Apfel sowieso schon ist oder ob er seine Präferenz eher auf Geschmack und Knackigkeit legt. Ein frischer Apfel ist immer etwas überaus Gesundes, egal welche Sorte und egal welchen Polyphenolgehalt er aufweist. Unsere Empfehlung lautet daher: Konsumieren Sie regelmässig Äpfel, andere Früchte und Gemüse (5 am Tag)! Polyphenole sind ja bei weitem nicht der einzige Inhaltsstoff, der eine Frucht als gesund einstufen lässt. Wichtig für jedermanns Gesundheit ist, regelmässig und genügend frische Früchte zu essen. Hervorragende Geschmackseigenschaften und eine knackige Frische helfen mit Sicherheit am ehesten mit, dies auch wirklich umzusetzen.

 

Was wird für einen nachhaltigen Anbau der Pink Lady getan?

Wie bei allen anderen Äpfeln der Schweiz, so wird auch beim Anbau von Pink Lady auf Nachhaltigkeit geachtet. Dies garantiert das Branchenprogramm «Nachhaltigkeit Früchte». Mit diesem Programm gelten die gleichen Anforderungen an die Produktion in der ganzen Schweiz. Die Produktion investiert massiv in einen nachhaltigen Anbau, der Handel entschädigt diese dafür mit einem fairen Preis. Es profitieren Umwelt, Produktion und Konsumierende. So wird beispielsweise der Einsatz von Pflanzenschutzmittel massiv reduziert, die Böden schonend genutzt und das Wasser zielgerichtet genutzt. Insgesamt sieht das Nachhaltigkeitsprogramm rund 90 Massnahmen vor in allen drei Dimensionen (Ökologie, Ökonomie und Soziales) der Nachhaltigkeit.